Auch vor der Einführung des World Handicap Systems (WHS) und des Handicap-Index (HCPI) gab es schon die Möglichkeit, vorgabenwirksame Runden außerhalb von Turnieren als Extra Day Score bzw. EDS-Runde zu spielen. Diese Regelung bleibt auch mit dem HCPI bestehen – lediglich ändert sich der Name in „Registrierte Privatrunde“ (RPR). Andere private Runden, also alle, die nicht zuvor im Sekretariat registriert und bezahlt wurden, werden auch weiterhin nicht zur Berechnung des HCPI herangezogen.
RPRs müssen wie handicap-relevante Turniere stets unter voller Geltung aller Golfregeln, einschließlich der Platz- bzw. Sonderplatzregeln gespielt werden. Eine Runde ist nur dann handicaprelevant, wenn der/die Spieler*in sich vor Beginn der Runde im Clubbüro registriert und die Bearbeitungsgebühr entrichtet hat.
Der/die Zähler*in muss mindestens einen HCPI von 26,5 oder besser haben. Für Zähler*innen unter 18 Jahren gilt ein Mindesthandicap von 9,5. Ehe- oder Lebenspartner bzw. Familienangehörige dürfen nicht als Zähler des jeweilig anderen fungieren. Gegenseitiges Zählen ist erlaubt, jede/r Spieler*in darf jedoch nur eine/n Spieler*in während einer Runde zählen. Falls nötig, können Zähler im Sekretariat angefragt werden.
Mit dem Wegfall der Vorgabeklassen ist es nun allen Spieler*innen möglich eine RP-Runde zu spielen. Eine RPR kann über 9 oder 18 Loch gespielt werden.
RPRs können nur von April bis Oktober gespielt werden und auch nur dann, wenn sich der Platz in einem Handicap-relevanten Zustand befindet.